Freitag, 21. Juni 2024
Hoch im Norden
Samstag, 22. Juni 2024
Zurück in die Zukunft
Sonntag, 23. Juni 2024
Heiß gebadet
Freitag, 21. Juni 2024
Hoch im Norden
-
Wetter
Temperatur 8-12°C ● bewölkt bis sonnig ● mäßiger Wind
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Wegstrecke
Auto: 345 km / zu Fuß: 4,5 km
Meine Reise 2024 stand unter einem besseren Stern als die im Vorjahr, da ich im letzten Jahr weniger Glück mit dem Wetter gehabt hatte. Der Wetterbericht für diesen Tag klang gut, Wolken, gelegentlich Sonne und trocken. Weiter im Norden an der Küste sollte es aber noch noch besser sein. Deshalb machte ich mich auf den Weg auf die ganz im Nordosten gelegene Halbinsel Melrakkaslétta.
Dort hatte ich ein ganz konkretes Ziel, den Ort Raufarhöfn und dort Heimskautsgerðið (Arctic Henge). Wenn für die Mittsommernacht klarer Himmel angesagt gewesen wäre, hätte ich mich eventuell sogar zu einer Nachttour hinreißen lassen, um das Spektakel mit der Mitternachtssonne zu erleben. Dazu später mehr.
Der kleine Ort Raufarhöfn (ca. 160 Einwohner) befindet sich an der Ostküste der Halbinsel. In den vierziger und fünfziger Jahren dominierte der Heringsfang die isländische Wirtschaft, Raufarhöfn war ein bedeutender Ort in dieser Wirtschaft. Doch nachdem der Hering überfischt worden war, waren die Auswirkungen für den Ort verheerend.
Ich fuhr zunächst über die Straßen 848 und 1 (Ringstraße) nach Osten, dann über die Straße 862 nach Norden, wo ich Richtung Osten auf die Straße 85 abbog. Hinter dem Abzweig der Straße 864 kam für mich dann Neuland. Die Straße 85 führt zuerst Richtung Norden bis kurz vor Kópasker, biegt dann aber östlich ab, um quer durch die Halbinsel zu führen.
Nach knapp 20 km geht es dann nach links auf die Straße 874 (falsche Bezeichnung auf Google Maps!) und wieder Richtung Norden. Nach reichlich 160 km erreichte ich schließlich mein Ziel. Die Steinbögen des Heimskautsgerðið waren schon von weitem auf dem Hügel zu sehen.
Mein Weg führte aber zunächst nach rechts auf die Halbinsel Höfði, wo schon von weitem der kleine Leuchtturm Raufarhafnarviti zu sehen ist. Dieser steht oben auf einer Klippe und man hat einen schönen Rundumblick auf die Umgebung. Mehrere Tafeln versorgen die Touristen mit Informationen.
Dann machte ich einen Stopp an der Kirche Raufarhafnarkirkja. Diese wurde von Islands Landesarchitekten Guðjón Samúelsson entworfen, im Jahr 1928 erbaut und am 1. Januar 1929 geweiht. 1979 erfuhr die Kirche eine gründliche Renovierung.
72 Zwerge
Dann ging es hinüber zum Heimskautsgerðið. Ein großer Parkplatz ist vor dem Hügel errichtet, auf den dann ein neuer Holzbohlenweg hinaufführt. Überall sind Spuren von Bautätigkeiten zu sehen, dicke Stromkabel und Gräben lassen den Bau einer Beleuchtung vermuten. Denn Heimskautsgerðið ist noch lange nicht fertig.
Das Projekt ist eine Idee von Erlingur B. Thoroddson, ehem. Besitzer des Hotels NorDurljós, der 2015 leider verstorben ist. Projektiert wurde es dann von dem Künstler Haukur Halldórsson. Es geht hier nicht zuletzt auch darum, mehr Touristen in diese abgelegene Gegend Islands zu locken.
Gegenwärtig besteht das Bauwerk aus vier steinernen, sechs Meter hohen Spitzbögen und in der Mitte aus einem 10 Meter hohen Doppelbogen mit vier Säulen. Diese Konstruktion stellt eine riesige Sonnenuhr dar, so dass das Licht der Sonne zu bestimmten Zeiten genau durch drei der Öffnungen fällt.
Die äußeren Tore sollen durch eine steinerne Mauer von fünfzig Metern Durchmesser verbunden werden, im Inneren sollen in einem weiteren Kreis noch 68 Steine aufgestellt werden.
Diese Steine und die vier Tore sollen die 72 Zwerge aus der nordischen Mythologie darstellen. Vier Zwerge – Norðri, Suðri, Austri und Vestri – sind die vier Zwerge, die den Himmel stützen. Diese repräsentieren, wie man anhand der Namen schon vermuten kann, die vier Himmelsrichtungen und werden durch die äußeren Tore dargestellt.
Die weiter oben erwähnte Nachttour habe ich nicht gemacht, weil ein über den Tag immer mehr zuziehender Himmel angekündigt war. Schade, sonst hätte ich die Gelegenheit gehabt. das Licht der Mittsommersonne genau durch drei der Bögen fallen zu sehen.
Mückenplage
Ich machte mich auf den Rückweg und folgte der selben Strecke wie auf dem Hinweg. Ich hätte auch den nördlichen Weg über die Straße 870 nehmen können. Dann wäre ich noch am nördlichsten Bauwerk Islands, dem Leuchtturm Hraunhafnartangi, vorbeigekommen. Von dort sind es nur noch 800 Meter bis zum Polarkreis. Aber den kann man ja nicht sehen. Außerdem ist die Straße 870 eine Schotterpiste und 10 Kilometer länger. Und ich hatte immer noch etwas Sorge wegen des Reifens.
Ich machte auf dem Rückweg nur einen kleinen Abstecher nach Kópasker, wo es aber nicht viel zu sehen gab. Außerdem schaute ich im Gljúfrastofa – Gestastofa í Ásbyrgi, dem Ásbyrgi Visitor Center, herein. Dies ist eines der Informationszentren zum Nationalpark Vatnajökull, speziell zu dessen nördlichen Teil Jökulsárgljúfur. Die Schlucht Ásbyrgi hatte ich ja bereits 2016 besucht.
Auf dem Hinweg war mir an der Straße 862 noch ein Wegweiser zu einem Tourismuspunkt aufgefallen, dessen langen Namen ich mir aber nicht gemerkt hatte. Dort wollte ich noch vorbeischauen. Die Stichstraße 887, beschildert mit Hólmatungur, führt über drei Kilometer zu einem Parkplatz. Von dort gelangt man nach einem kurzen Fußweg zu einer noch im Bau befindlichen Aussichtsplattform.
Hólmatungur ist ein Gebiet im Jökulsárgljúfur, welches über eine üppige Vegetation verfügt. Man hätte auch ins Tal hinabsteigen können. Ich begnügte mich aber mit dem Blick auf den Réttarfoss. Die Jökulsá á Fjöllum stürzt hier 12 Meter in die Tiefe. Dieser Wasserfall hat zwar nicht die Bekanntheit der weiter oberhalb liegenden Selfoss, Dettifoss und Hafragilsfoss, ist aber auch schön anzusehen.
Auf dem recht kurzen Fußweg waren schon einige Mücken um mich herum geschwirrt. Was aber auf dem Weg zurück los war, hatte ich echt noch nicht erlebt. Ich dachte, es fängt an zu regnen, so schlugen die Viecher auf meinem Kopf ein. Sie versuchten in die Nase zu fliegen und in die Ohren. Ich bin den ganzen Weg mit Wild rudernden Armen gelaufen, um sie abwechseln zu verscheuchen und abzustreifen. Zum Glück sind das ja keine Stechmücken.
In Reykjahlíð machte ich einen letzten Stopp am dortigen Imbiss Fish & Chips Lake Mývatn. Dort war es noch einmal deutlich leckerer als in Húsavík (3.290 ISK / 21,95 €). Ich könnte das jeden Tag essen! Und man wird von den Portionen auch satt.
Wieder in der Unterkunft angekommen, machte ich noch einen Abstecher zum direkt gegenüber gelegenen Gígur – Visitor Center by Lake Mývatn sowie ein paar Fotos.
Samstag, 22. Juli 2024
Zurück in die Zukunft
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Wetter
Temperatur 4-12°C ● bewölkt, regnerisch ● mäßiger Wind
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Wegstrecke
Auto: 197 km / zu Fuß: 5,5 km
Auch meine Reise 2024 musste einen Schlechtwettertag verkraften. Was tun? Die Lösung war: Museum und Shoppen. Ich hatte in der Gegend ein Museum gefunden, das mich interessierte, das Samgönguminjasafnið Ystafelli (Ystafell Transportation Museum). Dieses liegt an der Straße 85, 9 Kilometer bevor diese aus Norden kommend in die Ringstraße mündet.
Als ich am Goðafoss vorbeikam, war gerade eine Regenpause, die ich für ein paar Fotos nutzte. Ich war nur an der Fußgängerbrücke. Diese ist die zweite Brücke an dieser Stelle. Die erste Brücke wurde 1882 erbaut. Man findet noch Fragmente der Fundamente unter der Fußgängerbrücke. Im Jahr 1930 wurde diese erbaut – darüber führte damals die (Ring-)Straße. Nach dem Bau der jetzigen, immer noch einspurigen, Brücke wurde die alte Brücke zur Fußgängerbrücke umgebaut.
Der nächste Regenschauer ließ aber nicht lange auf sich warten. Deshalb schnell zurück zum Auto und es ging weiter zum Museum, welches nur noch ein paar Kilometer entfernt war.
Vom Trabbi zum DeLorean
Das Transportmuseum erstreckt sich über zwei große Hallen und eine Freifläche. Wegen des Regens blieb ich aber drinnen. Das Museum wurde 1998 von Ingólfur Kristjánsson und Kristbjörg Jónsdóttir gegründet. Es ist das älteste seiner Art in Island. Man hat sich zum Ziel gesetzt, verschiedene Transportmöglichkeiten und -mittel zu bewahren und zu zeigen und interessante Fakten zu diesem Thema zu präsentieren.
Im Museum findet man ein wildes Sammelsurium an hauptsächlich Pkw, aber auch Lkw, Motorräder, Traktoren, Schneemobile u.a. Eine von einer Privatperson liebevoll zusammengestellte Sammlung, zum Teil hervorragend restauriert. Die vielen Exponate stehen nur leider zum Teil so dich, dass man kaum eine Hand dazwischen bekommt. So kann man deshalb um die Fahrzeuge auch nicht herumgehen.
Ergänzt wird dies durch unzählige Dinge und Kleinteile, die man so in einer Autowerkstatt finden kann. Autoradios, Typenschilder, Werkzeuge – von allem ist etwas dabei.
Es hat sicher jeder bestimmte Favoriten, was ihn so interessiert. Für viele sicher ein Highlight ist der DeLorean DMC-12, den man aus den Filmen ‚Zurück in die Zukunft‘ kennt. Das Auto war in Wirklichkeit ein mängelbehafteter Flop, aber das Aussehen macht echt was her. Italienisches Design von Giorgio Giugiaro, Flügeltüren und edelstahlbeplankte Kunststoffkarosserie verliehen dem Wagen ein futuristischen Aussehen.
Weitere sehr interessante Exponate waren für mich ein Dixie Flyer von 1919, ein Ford-Lieferwagen quasi im Neuzustand und ein alter Präsidentenwagen, ein Cadillac Fleetwood Brougham D´Elegance. Zu diesem gibt es auch eine kurze Geschichte, die ich hier auf deutsch übersetzt zeige:
Cadillac Fleetwood Brougham d’Elegance árg. 1982
Dieses Auto war von 1982 bis 1994 das Präsidentenauto Islands, d.h. während der Präsidentschaft von Frau Vigdís Finnbogadóttir. Ohne Zweifel sind viele wichtige Staatsoberhäupter mit Vigdís in dieser Kutsche gereist. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sowohl US-Präsident Ronald Reagan als auch der sowjetische Staatschef Michail Gorbatschow im Zusammenhang mit dem Gipfel im Höfði 1986 auf dem Rücksitz saßen. Die Präsidentschaft verkaufte das Auto dann 1994 und danach wurde es zum Fahren für das Hótel Loftleiðir verwendet. unter anderem. um Brautpaare zu fahren. Eiríkur Óskarsson erwarb das Auto dann im Jahr 2001 und schenkte es im Juni 2008 dem Museum.
Für mich als Ossi waren auch ein Wiedersehen mit ein paar alten Autos, die ich in der Kindheit erlebt hatte. Natürlich durfte ein Trabant nicht fehlen, aber auch ein tschechoslowakischer Škoda und ein russischer Moskwitsch waren vorhanden.
Ein Besuch des Museums ist, besonders für Fahrzeugliebhaber und/oder bei schlechtem Wetter eine Empfehlung wert. Das für mich einzig negative ist die extrem hohe ‚Packdichte‘ der ausgestellten Fahrzeuge, die man deshalb meist nur von vorn oder einer Seite betrachten kann.
Das Museum hat täglich von 11:00 bis 18:00 geöffnet (Stand Juli 2024)
Dauer: ca. 90-180 min
Preis: 1.550 ISK / ca. 10,30 Euro (Stand 2024)
Kinderarbeit
Das Wetter war immer noch nicht besser, deshalb bin ich wie geplant nach Akureyri gefahren. Hier habe ich mich in den einschlägigen Geschäften nach Mitbringseln umgeschaut. Nach erfolgreichem Einkauf wollte ich noch meine Lebensmittelvorräte ergänzen. Das bescherte mir noch ein interessantes Erlebnis.
Ich hatte es bisher eigentlich auf jeder Islandreise, das einmal irgendwo meine (Standard-)Kreditkarte nicht funktioniert. Deshalb habe ich immer mindestens eine zweite Kreditkarte dabei. Ich war nun also im Bónus in der Langholt in Akureyri. Beim Bezahlen an der SB-Kasse sprang das Gerät wieder ins Menü, es kam keine Fehlermeldung. Mein Handy piepte aber und zeigte die Anfrage bei der Bank. Nochmal, wieder nicht. Mit Reinstecken probiert, wieder nicht. Die andere Kreditkarte probiert, die ging auch nicht (ich glaube mit anderem Verhalten, aber ging halt nicht).
Ich schaute nach dem Personal und ein junges Mädchen kam, die vielleicht 15, höchstens 16 war. Offenbar eine Schülerin in Ferienarbeit. Sie probierte auch ein paar mal, ohne Erfolg. Ich fragte, ob sie jemanden rufen könne. Sie rief dann den Kassierer an der ’normalen‘ Kasse. Der war so 16-17 Jahre alt. Er hatte aber auch keine Idee. Mehr waren nicht da, das heißt, der komplette Supermarkt wurde von zwei Schülern betrieben! In Deutschland undenkbar, aber in Island – was soll schon passieren in einem Land ohne Kriminalität.
Ich bin dann unverrichteter Dinge wieder gegangen, Bargeld hatte ich nur ein paar Münzen dabei. Im Krónan funktionierte meine Kreditkarte dann problemlos. Die liebe Technik oder eine Aversion gegen deutsche Kreditkarten, keine Ahnung.
Mehr gibt es zu diesem Tag nicht zu berichten. Ich bin wieder ins Quartier gefahren und hatte den Regentag einigermaßen sinnvoll verbracht.
Sonntag, 23. Juli 2024
Heiß gebadet
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Wetter
Temperatur 9-15°C ● bewölktbis sonnig ● böiger Wind
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Wegstrecke
Auto: 139 km / zu Fuß: 4,5 km
Mücken und Enten
Dieser Tag war als gemütlicher Erholungstag geplant. Nach dem Frühstück bin ich zum See gegangen, um ein paar Enten zu fotografieren. Hier hatte ich zum einzigen Mal meine Jacke an. Allerdings nicht, weil mir kalt war, sondern weil ich mein Wechselobjektiv irgendwie transportieren musste. Ich hatte zwar einen Objektivköcher dabei, aber leider passte mein langes Teleobjektiv nicht rein. Da muss ich mir bis nächstes Jahr etwas größeres kaufen.
Auf jeden Fall gelangen mir ein paar schöne Entenbilder. Erstaunlicherweise wurde ich relativ wenig von den berüchtigten Mücken geplagt, die dem Mývatn ja seinen Namen gegeben haben.
Offenbar hatte hier am Vortag auch ein sportliches Ereignis stattgefunden, der MoonWalk. Das ist ein Charity-Marathon zum Kampf gegen Brustkrebs. Zumindest war der Zieleinlauf noch aufgebaut.
Ich machte mich dann auf den Weg in Richtung Húsavík. Unterwegs machte ich noch einen Abstecher nach Dimmuborgir, allerdings nur für ein paar Fotos vom erhöht liegenden Parkplatz und etwas Stöbern im Souvenirshop. Das Lavafeld hatte ich bereits 2016 besucht. Dann ging es nach Húsavík, denn heute war Badetag!
Kalte Helga
Spätestens mit dem Blick über den Hafen von Húsavík auf die schneebedeckten Bergketten am Donnerstag war der Entschluss endgültig gefasst: diesen Anblick einmal im heißen Becken liegend genießen! Und genau dies kann man im GeoSea erleben.
Das GeoSea wurde erst vor ein paar Jahren errichtet. Es liegt am nördlichen Ende von Húsavík, direkt neben dem gelben Leuchtturm.
Ich hatte bereits online gebucht. Sicherheitshalber hatte ich ein Handtuch und einen Bademantel gemietet. Beides hätte ich mir sparen können, das Handtuch hätte ich aus dem Quartier mitnehmen können. Man erhält an der Rezeption das übliche Armband, mit dem alles gesteuert wird. Zum Beispiel auch die Spinde. Dann wird islandüblich nackt geduscht. Und dann geht es raus. Draußen war es etwas frisch (Sonne, aber auch Wind, ca. 11-13°C). Also schnell ins Wasser. Es gibt zwei große Infinity-Pools mit leicht unterschiedlicher Temperatur (36-40°C) und einen kleineren, etwas wärmeren Pott, an dem auch die Bar liegt.
Das Wasser ist ein Gemisch aus Meer- und Tiefenwasser. Es enthält viele Mineralien, aber keinerlei Zusätze (wie Chlor etc.). Es wird gegen Hauterkrankungen wie z.B. Schuppenflechte als sehr wirksam empfohlen.
Das Highlight ist aber der Ausblick: man liegt in dem Infinity-Pool, dessen Wasser direkt in das Wasser der Skjálfandafljót übergeht, der Blick reicht bis zum Polarkreis, über den Köpfen kreisen Möwen und andere Vögel und gegenüber hat man die – je nach Jahreszeit – schneebedeckten Gipfel der Halbinsel Flateyjarskagi.
An der Bar im Hotpot gibt es zahlreiche Getränke. Und hier habe ich Helga (Foto) kennengelernt. Helga ist ein Himbeer-Bier, welches eisgekühlt auch gut geschmeckt hat. Ich glaube aber, vor dieser Kulisse schmeckt alles gut.
Ein Traum. Entspannung pur. Wellness vor unglaublicher Kulisse. Sauna. Bar für Getränke. Badesachen, Handtücher und Bademäntel können ausgeliehen werden.
Dauer: Sommer 12:00 – 0:00 / Herbst 12:00 – 22:00 / Winter: 17:00 – 22:00
Preis: 6.490 ISK / ca. 43,30 Euro zuzüglich Ausleihe (Stand 2024)
Und man merkt auch hier wieder, dass man in Island ist. Die Handys liegen am Beckenrand herum, teure Kameras hängen zwischen den Bademänteln an den Garderobenhaken. Was soll hier schon passieren.
Ich habe in meinem Leben noch nie so lange im heißen Wasser gelegen. Interessanterweise setzte nach etwa zwei Stunden ein natürliches Peeling ein, das fand ich sehr interessant.
Ich bin auch mit anderen deutschen Besuchern ins Gespräch gekommen. Diese waren zum ersten mal in Island und wären am liebsten geblieben. Húsavík wäre der ideale Ort zum Leben. Da kann ich eigentlich nicht widersprechen.
Nach vier Stunden hatte ich dann mit ziemlich schrumpeliger Haut an den Händen genug und beendete das Bad. Wäre es etwas wärmer gewesen, hätte ich mich evtl. draußen noch eine Weile auf einem Stuhl zwischengelagert.
So habe ich mich dann bestens erholt auf den Heimweg gemacht. Vor dem Bad und in Húsavík sind noch ein paar Bilder entstanden.