Skútustaðagígar

Skútustaðagígar

3.5/5
  • Typ

    Landschaft / Krater / Pseudokrater

  • GPS-Koordinaten

    N 65° 34' 15.2'' W 17° 2' 4.9''

  • Wann war ich da?

    2016

  • touristische Informationen

    Entfernung von Reykjavík / Egilsstaðir: 460 / 179 km ● Fahrzeug: beliebig ● Touristenandrang: hoch ● WC: ja

  • Versorgung

    Supermarkt: Reykjahlíð (Samkaup Strax) - 15 km / Akureyri (div.) - 72 km ● Tankstelle: ja (Orkan) / Reykjahlíð (N1) - 15 km

  • Schwierigkeitsgrad

    1 von 5

Pseudokrater sind ein Phänomen, das nur an sehr wenigen Orten zu finden ist, und zwar in Island, auf Hawaii, auf den Azoren – und auf dem Mars. Pseudokrater bilden sich, wenn heiße, dünn fließende Lava über ein Feuchtgebiet oder sumpfiges Gebiet fließt. Durch die heiße Lava beginnt das Wasser zu kochen und der entstehende Dampfdruck verursacht Explosionen, wodurch sich Pseudokrater bilden. Diese sind so eben keine echten Krater, da sie keine Verbindung zum Erdinneren haben.

Die größten Pseudokrater in Island sind die Skútustaðagígar am Mývatn. Diese Krater entstanden vor etwa 2.300 Jahren beim Ausbruch der nahegelegenen Vulkane Lúdentaborgir und Þrengslaborgir. Manche, die meist bei einer einzelnen Explosion entstanden, bilden einen Hügel. Fanden an einer Stelle mehrere Explosionen statt, entstanden die typischen schalenförmigen Krater.

Die Skútustaðagígar wurden 1973 als Naturdenkmal geschützt.

Man kann hier auf mehreren Wegen entlang des Mývatn durch die Kraterlandschaft wandern. Dabei kann man auch sehr viel vom Vogelreichtum dieses Gebietes sehen. In Acht nehmen sollte man sich vor den Mücken, die dem Mývatn auch den Namen gegeben haben. Zum Glück sind es aber nur nicht stechende Zuckmücken.

Die Skútustaðagígar liegen am südwestlichen Ufer des Mývatn. Man erreicht sie, wenn man den See nicht über die nordwestliche Route über die Ringstraße, sondern über die südöstliche Route über die Straße 848 umrundet.

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