Goðafoss
Der Goðafoss (Götterwasserfall) gehört zwar nicht zu den größten, aber auf jedem Fall zu den schönsten Wasserfällen Islands. Der Goðafoss ist ein Wasserfall des Flusses Skjálfandafljót. Dieser entspringt am Gletscher Vatnajökull und ist mit 178 Kilometern der viertlängste Fluss Islands. Das türkisfarbene Wasser fällt auf einer Breite von 30 Metern 12 Meter in die Tiefe.
Zu seinem Namen kam der Wasserfall im Rahmen der Christianisierung Islands. Im Jahr 1000 entschieden die Isländer auf dem Alþingi in Þingvellir, das Christentum als Staatsreligion anzuerkennen. Dabei trafen sie eine salomonische Entscheidung: Sie wurden Christen, aber im privaten Bereich durfte man seinen alten, nordischen Glauben weiterhin praktizieren. Um die Annahme des Christentums als allgemeine Religion zu unterstreichen, soll der Gode Þorgeir Ljósvetningagoði Þorkelsson die letzten heidnischen Götterbilder in den Wasserfall geworfen haben, der deshalb nun den Namen Goðafoss trägt.
Geitafoss
Ein Stück unterhalb des Goðafoss, noch vor den Brücken, verengt sich der Skjálfandafljót. Hier befindet sich noch ein kleiner Wasserfall, der Geitafoss (Ziegenwasserfall). Er ist nicht so spektakulär, aber mit dem türkisfarbenen Wasser sehr schön anzusehen.
Der Wasserfall liegt unmittelbar an der Ringstraße zwischen Akureyri und dem Mývatn. Man kann den Wasserfall sowohl von der südöstlichen als auch der nordwestlichen Seite erreichen.
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- 17. März 2024
- 22:53
- Oliver Mummer