Grótta

Grótta ist eine kleine Insel im äußersten Westen von Reykjavík. Sie liegt vor der Halbinsel Seltjarnarnes. Bis zu einer Sturmflut im Jahr 1788 war Grótta mit dem Festland verbunden. Heute ist sie nur noch bei Ebbe über den Damm Gróttugrandi zu erreichen. Man sollte also die aushängende Gezeitentabelle studieren, sonst strandet man bei Flut auf der Insel.

Historische Aufzeichnungen belegen, dass auf der Halbinsel bereits im16. Jahrhundert ein Bauernhof existierte. Im Jahr 1897 wurde ein erster Leuchtturm errichtet. Im Jahr 1947 wurde dieser durch den jetzigen, 23 Meter hohen Leuchtturm Gróttuviti abgelöst.

Wegen des Vogelreichtums steht Grótta seit 1974 unter Naturschutz und darf zwischen dem 1. Mai und dem 1. Juli nicht betreten werden. Sollten sie es dennoch tun, werden sie vermutlich von den Küstenseeschwalben angegriffen und Sie werden wahrscheinlich eine Geldstrafe erhalten.

Im Winter ist die Gegend wegen der geringen Lichtverschmutzung einer der beliebtesten Orte in der Hauptstadt, um die Nordlichter zu sehen.