Reykjanestá / Valahnúkamöl

Reykjanestá / Valahnúkamöl

5/5
  • Typ

    Landschaft / Küste / Denkmal

  • GPS-Koordinaten

    N 63° 48' 45'' W 22° 42' 56.2''

  • Wann war ich da?

    2019

  • touristische Informationen

    Entfernung von Reykjavík: 69 km ● Fahrzeug: 4x4 empfohlen ● Touristenandrang: gering ● WC: nein

  • Versorgung

    Supermarkt: Grindavík (nettó) - 20 km / Reykjanesbær (Krónan, Bónus) - 25 km ● Tankstelle: Grindavík (N1, Orkan) - 20 km / Reykjanesbær (N1, Orkan, Olis, ÓB) - 25 km

  • Schwierigkeitsgrad

    1 von 5

Reykjanestá ist die äußerste Spitze der Halbinsel Reykjanes (Reykjanesskagi).

Entstanden ist Reykjanestá durch erodierte zum Teil unterseeische Vulkane. Bekannt sind die Felsküste Valahnúkamöl, die Klippe Valahnúkur sowie die frei im Ozean stehende, fast 60 Meter hohe Klippe Karlinn (der Mann). Im 14 Kilometer Entfernung sieht man von den Klippen von Reykjanestá die 77 Meter hohe Felseninsel Eldey.

Seit Ende 2019 ist die Klippe Valahnúkur für Besucher gesperrt. Es hat sich ein großer Riss gebildet und es besteht die Gefahr von Erdrutschen. Laut savetravel.is wird dieser Zustand noch Jahre andauern, vermutlich bis die Klippe ins Meer stürzt.

The Lost Bird Project

Unter dem Namen ‚The Lost Bird Project‚, dessen Mitglied die Gemeinde Reykjanesbær ist, wurde im Jahr 2012 von der amerikanische Filmproduzentin Deborah Dickson ein Dokumentarfilm gedreht. Im Rahmen dieses internationalen Projektes hat der amerikanische Bildhauer Todd McGrain Skulpturen von ausgestorbenen Vögeln geschaffen. Darunter befindet sich auch die Bronzeskulptur des Riesenalks, die hier an der Küste mit Blick in Richtung der Vogelinsel Eldey aufgestellt ist.

Der große Auk bzw. Riesenalk war ein flugunfähiger Vogel mit einer Größe von bis zu 85 Zentimetern. Obwohl nicht verwandt, ähnelte er mit seiner schwarz-weißen Färbung einem Pinguin. Die Verbreitung des Vogels umfasste einst die Nordatlantikküste. Die Vögel wurden jedoch Opfer der Jagd, insbesondere ab dem späten 18. Jahrhundert. Im Jahre 1844 wurde schließlich wurde das letzte Brutpaar auf der Insel Eldey vor der Küste von Reykjanes getötet.

Reykjanesviti

 

Reykjanesviti ist Islands ältester Leuchtturm . Es dient zugleich als Landungslicht für den Flughafen Keflavík.

1878 wurde in der Nähe von Valahnúkur der erste isländische Leuchtturm errichtet. Es war notwendig geworden, da die 14 Kilometer breite Meerenge zwischen der Halbinsel und der Insel Eldey häufig von Schiffen genutzt wurde. Der Turm war achteckig und nur reichlich 6 Meter hoch.

Im Jahr 1887 wurde der Hügel, auf dem der Leuchtturm stand, durch ein Erdbeben erschüttert und der Leuchtturm gelangte wegen der abbrechenden Felskante immer näher an die Abbruchkante. So musste er schließlich 1908 abgerissen werden.

Der neue Leuchtturm konnte erst 1907/1908 gebaut werden und wurde auf dem Hügel Bæjarfell, etwa 1 Kilometer von der Küste entfernt, errichtet. Er ist 31 Meter hoch, durch seine Lage auf dem Hügel befindet sich das Leuchtfeuer in 73 Meter Höhe.

Um nach Reykjanestá zu gelangen, nimmt man die Straße 425 und biegt dann in die Straße 443 zum Kraftwerk ab. Da der Leuchtturm nicht zu übersehen ist, kann man das Ziel nicht verfehlen. Vom Parkplatz hinter dem Leuchtturm führt die Piste noch weiter, ist aber extrem holperig und ausgewaschen, so dass hier ein 4×4-Fahrzeug zu empfehlen ist.

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